Indien - Märkte in Bangalore
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   Märkte in Bangalore

Schrotthändler auf dem Sunday Bazar Obwohl Bangalore sehr westlich orientiert ist, merkt man auf den vielen Märket, die die Stadt zu bieten hat, deutlich, daß man sich in Indien befindet. Der größte Markt befindet sich im Südwesten der Stadt und wird meist als City Market bezeichnet. Es ist ein riesen großer Marktkomplex mit einem mehrstöckigen Gebäude in der Mitte, bei dem man sich schon wundern kann, daß die Konstruktion nicht bald zusammenbricht. Es gibt hier unzählige Lädchen, in denen man alles kaufen kann, was man so zum Leben braucht. Als Tourist fällt man hier gleich auf. Man ist in jeder Hinsicht jedoch willkommen und wird von sehr vielen Händlern angesprochen. So bekommt man immer wieder die Fragen gestellt, wo man herkommt oder ob man Steffi Graf kennt. Viele wollen auch, daß man ein Foto von ihnen aufnimmt. Einige wollen dieses dann zugeschickt bekommen.
An einem Sonntag habe ich mich mit meiner Kamera in Richtung City Market begeben, um ausschließlich Bilder aufzunehmen. Auf diese Weise sind viele der hier gezeigten Bilder von Bangalore entstanden.
 

Alte Türschlösser und Kochplatten auf dem Sunday Bazar Sunday Bazar findet jeden Sonntag in den City Market umgebenden Straßen statt. Es ist eigentlich nichts anderes als ein Flohmarkt, auf dem man alles kaufen kann, was vielleicht noch irgend eine Verwendung finden könnte. Viele der Gegenstände die man hier findet, würde man in Deutschland nur noch auf dem Müll erwarten. So verkauft der Moslem in dem Bild oben alle möglichen Fahrradteile, die eher aus Rost bestehen, als daß man von ihnen noch erwarten könnte, daß sie ihre Funktion noch erfüllen.
 

Eisenwarenhändler auf dem City Market Die nächsten Bilder zeigen verschiedene Stände auf dem City Market. Es gibt viele Stände, die genau das Gleiche verkaufen, wie der Nachbarstand. Offensichtlich scheinen sich die Stände aber doch zu rentieren. Für manch einen Verkäufer ist es jedoch auch nicht ungewöhnlich auf in seinem Stand zu übenachten. Geregelte Öffnungszeiten gibt es hier nicht.
 

Taschen und Behälterladen auf dem City Market
 

Gottesdarstellungen auf dem City Market Fast alle Hindus haben Figuren von ihren Gottheiten in ihren Wohnungen hängen. Man findet sie auch häufig in Geschäften, Autos und Bussen. Unter anderem sind diese mit bunten abwechselnd blinkenden Lichtern beleuchteten Gottheiten, wie sie auf dem Bild links zu sehen sind, sehr beliebt.
 

Farben auf dem City Market
 

Kruschtladen auf dem City Market Plastikfiguren gehören neben Gottesdarstellung zu den bliebtesten Mitbringsel, die man sich in Indien auf einem Ausflug kauft und dann zu Hause ins Regal stellt. Zu jedem Hindufest gehört ein reichhaltiger Blumenschmuck. Viele Hindus sehen es als Verpflichtung an, ihre Haustür immer mit einer Blumengirlande oder etwas Ähnlichem zu schmücken. An Feiertagen, tragen Frauen oft den Blumenschmuck in ihrem Haar.
 

Blumenstand auf dem City Market
 

Blumengirlanden auf dem City Market
 

Herstellung von Blumenschmuck auf dem City Market
 

Obststand auf dem City Market Die Gemüsestände haben sich meist auf ein paar wenige Gemüsesorten spezialisiert. Man sieht Stände, die nur Zwiebeln oder nur Kartoffeln verkaufen. Dieser junge Verkäufer verkauft ausschließlich Knoblauchzehen und Chilli-Schoten.
 

Knobloch auf dem City Market
 

City Market Auch um das City Market Gebäude herum gibt es unzählige kleinere Stände. Dazu gehören viele Obstverkäufer, die Mangos, Ananas, Äpfel, Papayas und Bananen verkaufen.
 

Mango-Straßenverkäufer auf dem City Market Mango-Straßenverkäufer beim City Market
 

Rindfleischverkauf beim Russel Market Hühnerverkauf beim Russel Market
 

Chicken Center beim Russel Market
 

Im Süden Indiens ernährt sich ein großer Teil der Bevölkerung nur vegetarisch. Wenn man sich hier auf einem Fleischmarkt aufhält, fragt man sich manchmal auch, ob es wirklich so ratsam ist, hier Fleisch zu essen. Das geschlachtete Fleisch liegt hier meist unverpackt, ungekühlt und mit Fliegen besät herum. Bei den hier herrschenden Temperaturen kann man sich vorstellen, daß das Fleisch da recht schnell verdirbt. Will man etwa Hühnchenfleisch kaufen, so wird oft das lebendige Huhn auf die Waage gelegt. Danach verschwindet der Verkäufer hinten im Laden und kommt wenig später mit dem warmen, gesäuberten und in kleine Stücke zerhackten Huhn (mit Knochen) zurück.