Indien - Straßenleben in Bangalore
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   Straßenleben in Bangalore

MG Road Bangalore hat sich in den letzten Jahren zum Zentrum der Informationstechnologie Indiens entwickelt. Dieser Trend hat auch am Stadtbild seine Spuren hinterlassen. Die Mahatma Gandhi Road (kurz MG Road) liegt mitten im Zentrum Bangalores und ist die vornehmste Einkaufsstraße, die die Stadt zu bieten hat. Zumindest hier ist Bangalore darum bemüht, die Straßen in einem guten Zustand zu halten. Inzwischen gibt es einen durchgängigen Gehweg auf dem man keinen größeren Löchern mehr ausweichen muß. In den vergangenen Monaten wurde MG Road zweimal geteert, zuletzt anläßlich des erhofften Besuchs von Bill Clinton, der dann doch Bangalore links liegen gelassen hat. Andere Straßen hätten da sicherlich einen neuen Belag nötiger gehabt als MG Road.
 

Ochsenkarren auf MG Road Ochsenkarren gehören zu den Gefährten, die man regelmäßig auf der Straße antrifft. Sie gehören zu dem Straßenbild wie auch die Rikschas und Motorräder. Lediglich in der Gegend von MG Road trifft man sie etwas seltener an. Die Kühe lassen sich dagegend nicht von solchen Stadtteilen abschrecken. Sie sind überall dort zu sehen, wo es Müll zu finden gibt und das ist fast in der ganzen Stadt.
 

Pferdewagen beim Russel Market Neben den Abgasen, der allgegenwärtigen Rikschas, Motorräder, Busse und LKWs, stößt man immer wieder auf Müllberge, die aufgrund mangelnder Müllabfuhrkapazitäten am Straßenrand verbrannt werden.
 

Dickenson Road
 

In der Nähe von Commercial Street Eine nicht so vornehme, aber dennoch bessere Einkaufsgegend mit vielen kleinen Lädchen, befindet sich in dem Gebiet um Commercial Street herum. Durch die engen Straßen dieser Gegend zwängen sich zu den Menschenmassen auch noch unzählige Motorräder und Rikschas. Eine der wichtigsten Vorraussetzungen, die man mitbringen muß, wenn man hier einkaufen will, ist ein gutes Geschick beim Feilschen.
 

Schubkarre beim City Market Ein billiges Transportmittel ist auch eine Schubkarre, die man vor allem in der Region um den City Market öfter antrifft. Ansonsten ist man häufig überrascht wie große Lasten sich auch auf einem Fahrrad transportieren lassen. Egal um welches Verkehrsmittel es sich handelt, es wird immer das Maximum an Zuladung herausgeholt. So transportieren Rikschafahrer mitunter auch mal sechs oder sieben Fahrgäste, in ihrem für drei Fahrgäste zugelassenen Gefährt.
 

Doppelstockbus in MG Road Das öffentliche Verkehrsnetz läßt in Bangalore etwas zu wünschen übrig. Zum einen fahren viel zu wenig Busse, die in den Stoßzeiten bis zum Brechen voll sind. Mitunter hängen ganze Menschentrauben, die sich gerade einmal mit einem Fuß und einer Hand an dem Bus festhalten, an den Ein- und Ausgängen der Busse. Ein weiteres Problem für alle die, die der Sprache Kanada nicht mächtig sind, ist, daß die Bezeichnungen an den Bussen ausschließlich auf Kanada sind. Folglich fällt es einem recht schwer sich zu orientieren, wenn man nicht gerade die Busnummer des Busses kennt.
 

Lebloser Hund Neben den Kühen gehören auch Hunde zu dem Straßenbild von Bangalore. Tagsüber liegen sie meist wie tot auf der Straße. Dabei lassen sie sich nicht einmal von den Passanten stören, die in unmittelbarer Nähe an ihnen vorbeilaufen.
 

Kuh und Hunde beim City Market
 

Jungen beim City Market Rikscha Wrack
 

Reifenläden
 

Die kleinen Läden an den Straßenrändern sind meist sehr stark spezialisiert. In der Regel befinden sich immer mehrere Läden nebeneinander, die sich auf dieselben Waren spezialisiert haben, wie es hier zum Beispiel bei den Reifenhändlern der Fall ist.
 

Bangalore in der Nähe unserer Wohnung bei Regen Normaler Weise scheint in Bangalore außerhalb der Monsunzeit immer die Sonne. Nur ganz selten gibt es mal Wolken und noch seltener regnet es. In den ersten zehn Wochen unseres Aufenthaltes hat es gerade einmal an zwei aufeinanderfolgenden Tagen geregnet. Der Regen an diesen beiden Tag war dafür sehr heftig. Außerdem fehlt ein auf solche Bedingungen zugeschnittenes Abflußsystem, so daß schnell das Wasser ganze Straßenzüge überflutet.