Indien - Goa
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   Goa

Fischkörbe am Strand von Colva Goa ist eine ehemalige portugiesische Kolonie, der man diese Vergangenheit auch heute durchaus noch anmerkt. Heute ist es ein kleiner Staat in Indien, der vor allem wunderbare Strände zu bieten hat. Besonders unter westlichen Urlaubern ist Goa beliebt. Es ist noch nicht lange her, da vergnügten sich ausschließlich Hippies an den Stränden von Goa. Heute haben aber auch die Pauschaltouristen Goa für sich entdeckt. Die meisten Touristen begeben sich in den Norden Goas. Dort befinden sich die grossen Hotelblöcke. Wer richtig Erholung von großen Menschenmassen sucht, sollte sich eher von dem überlaufenen Norden Goas fernhalten und sich in den Süden des Staates begeben.
 

Fischerboot am Strand von Colva Wir haben uns ein Hotel am Colva Beach ausgesucht. Das Hotel ließ sich nur über den Strand erreichen. Vom Hotelzimmer bis zum Wasser waren es keine 100 Meter. Um diese Jahreszeit ist es auch kein Problem, unangemeldet ein Hotelzimmer zu bekommen. Die Hauptsaison in Goa ist im Dezember und Januar. Februar, März und April sind viel ruhigere Monate. Danach beginnt die Monsunzeit, in der Goa kein empfehlenswertes Reiseziel ist. Am Strand
Eine Strandverkäuferin Obwohl das Verkaufen am Strand verboten ist, gibt es genügend Strandverkäufer, die auch von der Polizei geduldet werden. Wahrscheinlich sind die Polizisten, die täglich am Strand entlanglaufen, an dem Gewinn dieser Verkäufer beteiligt und vertreiben diese deshalb nicht. Zum Teil sind diese Strandverkäufer noch keine zehn Jahre alt. Die Eltern besitzen in der Stadt einen kleinen Laden und schicken ihre Kinder mit ein paar Gegenständen auf den Strand. Sharron, die Verkäuferin, die uns immer das Obst verkaufte, ist auch gerade 18 Jahre alt. Mit 16 Jahren wurde sie verheiratet. Ihr Mann hat sie jedoch regelmäßig geschlagen, so daß sie ihn verlassen hat und inzwischen geschieden ist.
 

Anjuna Market An einem Tag haben wir uns in den Norden Goas begeben. Dort gibt es einen Trödelmarkt, der jeden Mittwoch veranstaltet wird. Die Kundschaft besteht jedoch nur aus Touristen aus Europa oder Amerika. Hier trifft man auch die Leute an, die man noch als Hippies bezeichnen kann.
 

Blick auf das Meer am Colva Beach Wenn man Fisch liebt, kann man es sich in Goa gut gehen lassen. Die Fischer fahren jede Nacht hinaus und kommen früh morgens mit frischem Fisch zurück, den man in den vielen Strandrestaurants serviert bekommt. Das schöne daran ist, daß man sich die Malzeiten auch alle leisten kann. Selbst für einen großen Fisch, der für drei Personen reicht, zahlt man mit Beilagen und Zubereitung gerade einmal 15 DM.
 

Fischerboote abends am Colva Beach Durch die Lage von Goa kann man hier am Strand fantastische Sonnenuntergänge miterleben. Sonnenuntergang am Colva Beach