Ein weiterer Wochenendausflug führte uns nach Hampi. Mit dem Nachtzug von Freitag auf Samstag fuhren wir bis nach Hospet, einer Stadt, die nur 13 km entfernt von Hampi liegt. Von dort aus gibt es Busse und Rickschas, die Touristen nach Hampi bringen. Die Busse nach Hampi sind morgens jedoch häufig überfüllt. Trotzdem wagen wir es, einen Bus zu nehmen. Sonntag Abend fuhren wir wieder mit dem Nachtzug nach Bangalore zurück.
Hampi ist eine Ruinenstadt, die im 14. und 15. Jahrhundert ihre Blütezeit unter hinduistischer Herrschaft hatte. Auf sehr kleinem Raum gibt es hier sehr viele Tempel, die zum Teil noch recht gut erhalten sind.
Das Eingangstor vom Virupaksha Tempel ist das größte erhaltene Tor. Der untere Teil solcher Tore ist aus Stein, während der Aufbau immer aus Ziegeln gemauert ist.
Am Samstag Vormittag leisten wir uns für 300 Rs einen Führer, der uns zu den in der Nähe von Hampi gelegenen Tempeln führt und ausführliche Erklärungen liefert.
Um die weiter entfernten Tempel zu erreichen, bietet es sich an Fahrräder auszuleihen. Auf einer Radtour von ca. 15 km kann man ziemlich alle sehenswerten Anlagen besichtigen. In unmittelbarer Nähe von Hampi gibt es diverse Bananen-, Zuckerrohr- und Reisplantagen.
Einer der schönsten Tempel in dem gesamten Gebiet ist der Vittala Tempel. Er ist recht gut erhalten und beeindruckt durch seine Bauweise. Lediglich die vielen Schulklassen, die den Tempel besichtigen sind etwas lästig. Ivan ist auf einmal von einer ganzen Schulklasse umzingelt und wird nach seinem Namen und seiner Herkunft gefragt.
Wir sind auch noch an keinem anderen Ort so häufig angesprochen worden, ob wir uns nicht mit einer Gruppe Inder fotografieren lassen wollten. Auf der Hinfahrt von Hospet nach Hampi hat ein Inder für mich extra einen Sitzplatz im überfüllten Bus freigehalten, damit ich neben ihm sitzen konnte. Wie sich herausstellte war dieser Inder mit seiner Schulklasse unterwegs. So standen während der ganzen Fahrt eine Gruppe von Schülern um mich herum und stellte mir Fragen.
Wie diesen Wagen gibt es einige Statuen, die nur aus einem einzigen Felsen gehauen wurden.