Seit geraumer Zeit versucht Hyderabad, massiv Softwarefirmen anzuziehen. Damit sind die Städte Bangalore und Hyderabad zu Konkurrenten geworden. Hyderabad wirbt vorallem mit einer zuverlässigen Stromversorgung. Außerdem soll es in den Beamtenkreisen keine Korruption geben. In Bangalore hingegen werden die Firmen einige Schmiergelder los, bis man zum Beispiel einen Telefonanschluß für sein Büro erhält. Dafür bietet Bangalore das angenehmere Klima und ist zumindest zur Zeit noch viel westlicher orientiert. Außerdem gibt es dort schon eine Vielzahl westlicher Firmen, deren Präsenz die Stadt deutlich prägt. Nichtsdestotrotz hat Microsoft zum Beispiel schon seinen Sitz nach Hyderabad verlegt. Außerdem hat Bill Clinton bei seinem letzten Indienbesuch Hyderabad besucht, aber Bangalore nicht in sein Programm aufgenommen.
Die Buddha-Statue im Hussain Sargar steht dort erst seit ein paar Jahren, nachdem sie zuerst zwei Jahre auf dem Grund des Sees geruht hat. Bei dem ersten Versuch die Statue an ihren zugewiesenen Platz zu bringen, ist das Transportboot mit Besatzung und Statue untergegangen. Da die Statue, die aus einem Stück gefertigt ist, unversehrt geblieben war, entschloß man sich, sie zu bergen und an jener Stelle aufzustellen, an der das Boot gesunken war. Die Charminar, was in der Übersetzung nicht mehr heißt als vier Türme, ist das Wahrzeichen Hyderabads. Von den Türmchen soll man einen fantastischen Blick auf die Stadt haben. Leider sind sie seit einiger Zeit für die Öffentlichkeit gesperrt, da immer wieder Selbstmordversuche verübt wurden.
Hyderabad ist eine sehr moslemisch geprägte Stadt. Auch heute noch ist ein recht hoher Anteil der Bevölkerung moslemisch. So gibt es zum Beispiel in unmittelbarer Nähe der Charminar die Mecca Masjid, eine der weltweit größten Moscheen, die Platz für 10000 Gläubige bietet.
Etwas außerhalb von Hyderabad gibt es noch das Golconda Fort. Eigentlich hat Hyderabad dem Fort seine Existenz zu verdanken, denn als dieses zu klein wurde und man sich nach einer geeigneten Stelle zum Siedeln umschaute, wurde Hyderabad gegründet. Heute sind von dem Fort nur noch Bruchstücke vorhanden. Dennoch läßt sich die einstige Größe erahnen.
Abends gibt es eine sehr interessante Sound and Light Show, in der die Geschichte des Forts erzählt wird. Außerdem gibt es während der Show zwischendurch Einlagen mit damaliger Musik.